Keine Beute mit der Meute!
Kiezdemo für den Verbleib des Kneipenkollektives Meuterei und bedrohte Orte in der Nachbarschaft – 26.01.2019 um 14 Uhr Kottbusser Tor
** English below **
Gentrifizierung macht nicht vor unseren Wohnungen halt und nimmt uns
jetzt noch unsere Kiezkneipen.
Zu Ende Mai läuft der Mietvertrag der Meuterei in der
Reichenbergerstraße 58 aus. Eine Verlängerung ist nicht in Sicht, da die
Räume verkauft werden sollen. Anscheinend zu wenig „Rendite mit der
Miete“, daher wird an die Meist-Bietenden verkauft. Nichts seltenes in
Berlin und besonders nicht in Kreuzberg 36. Spätis und Gewerbetreibende
in der Oranienstraße, Projekte wie die Lause 10+11, Bäckereien und
andere Kneipen sind aktuell von Verdrängung bedroht – von Mieter*innen
ganz zu schweigen. Als Abschiedsgeschenk bekommen wir riesige Hotels in
den Kiez, wie an der Skalitzerstraße und stärkere Überwachungsmaßnahmen
am Kotti. Wir sind alle Betroffene von Profitinteressen und den
Entwicklungen in der Stadt, die wir uns bald nicht mehr leisten können.
Da die Meuterei für uns mehr ist als das günstige Feierabendbier, wollen
wir dagegen etwas tun. Wir sind Stammgäste und Anwohner*innen, kurz
„Leute für die Meute“ und setzen uns dafür ein, dass die Meuterei
bleibt. Wir wollen Spielenachmittage, politische Veranstaltungen,
Mietrechtsberatung und sozialen Treffpunkt erhalten. Ob die Meuterei
glorreich (und mit Krach) untergehen wird, oder doch eine Chance zur
Verlängerung besteht, hängt von uns allen ab.
Daher kommt zur Demonstration am 26.01.2019! Start ist 14 Uhr am
Kottbusser Tor.
Wir laufen auf unserem Weg zur Meuterei an einigen bedrohten Orten im
Kiez vorbei und zeigen den Eigentümer*innen, dem Kiez und der Politik –
Kiezkultur erhalten! Keine Beute mit der Meute!
Update: Demo Route:
Start am Kottbusser Tor Südseite am Celalettin Kesim Platz (der Platz mit den Stühlen) – Kottbusser Str – Kottbusser Damm bis Ecke Bürkner Str. – Kottbusser Damm- Kottbusser Tor – Kottbusser Str- Adalbertstr – Oranienstr. – Mariannenstr. – Reichenberger Str. – Lausitzer Str. – Wiener Str. – Ohlauer Str. – Reichenberger Str. [Meuterei]
Die gesamte Strecke ist Barrierefrei
Flyer zum download:
Web Verson – deutsch
Web Version -english-
Druckvorlage (Achtung 20 MB –> weiterleitung zu share.riseup.net)
english:
No loot with Meute
Demonstration to save the Meuterei bar collective and other
places threatened by eviction in the neighbourhood
January 26, 2019 at 2 pm Kottbusser Tor
Gentrification doesn’t hesitate to take our flats and the bars in our
neighbourhood.
The tenancy agreement of the Meuterei in Reichenbergerstraße runs out at
the end of May 2019. There‘s currently little option to renew the lease
as the owner wants to sell the space. Apparently there is not enough
profit with the current rent, so it‘s supposed to be sold to the highest
bidder. This isn’t unusual in Berlin, especially in Kreuzberg 36. Spätis
and small traders in Oranienstraße, projects like Lause 10+11, bakeries
and other bars are threatened with expulsion – and also tenants of
course. We get huge hotels in Skalitzerstraße and more surveillance at
Kotti as farewell presents. We are all affected by profit interests and
developments in the city that we soon won‘t be able to afford anymore.
We are regular guests and neighbours, the „Leute für die Meute“ and want
to save the Meuterei. For us, it means more than just cheap beer after
work. We want to keep gaming afternoons, political events, tenancy law
counselling and a social meeting point. It‘s up to all of us whether the
Meuterei will end gloriously (and noisily) or will have a chance to survive.
Join the demonstration on January 26, 2019 at 2 pm from Kottbusser Tor!
On our way to the Meuterei, we will visit a few places in the
neighbourhood that are also threatened and we will show the owners,
politicians and residents –
Saving local Kiez culture! Keine Beute mit der Meute!
Demo Route:
Kottbusser Tor – Adalbertstr – Oranienstr. – Mariannenstr. – Reichenberger Str. – Lausitzer Str. – Wiener Str. – Ohlauer Str. – Reichenberger Str. [Meuterei]
The entire route is barrier-free