Schatzgeschichten von der Insel des Reichen-Berges

Am 31. Mai, dem Jahrestag der verweigerten Schlüsselübergabe der Meuterei, fand die Schatzsuche auf der Insel des Reichen-Berges statt. Viele Menschen waren auf der Suche nach den verborgenen Kostbarkeiten und stießen bei der Erkundung der Insel nicht nur auf allerlei Prüfungen, Schätze und Getränke, sondern auch auf Worte. Diese wurden von den Schatzsucher*innen genutzt, um ihre Geschichten für die Nachwelt festzuhalten.

Wir wollen euch diese epischen Schriftstücke natürlich nicht vorenthalten.

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Für die Meuterei
Das Punkereinhorn Brezel hatte seines Zeichens zwei allerliebste Hobbies: Umverteilung und die Zerstörung des Patriarchats. Auf das erste angesprochen antwortete es: „Warum ich Ladendiebstahl liebe? Ganz einfach: Ein niemals endender Vorrat an Bolzenschneidern.“ „Und wofür brauchst du die?“ fragte das Treseneinhorn der Meuterei.
„Handy in den Kühlschrank! Komm mit!“
Daraufhin holperten sie die Treppe hinunter in die Katakomben der Meuterei. Brezel hielt vor der letzten und hintersten Wand an und klopfte kompetent den Rhythmus, bei dem jeder mit muss, von „Halt die Fresse, ich will saufen“. >> ZOOM <<
Es öffnete sich ein versteckter Durchgang und sie traten in das Interkiezionale Headquarter. Dort wurde ein Aktenschrank mit zigtausend Hängeregistern geöffnet. „Schau, neben Bolzenschneidern – und das ist mein zweites Hobby – sammel ich Akten von allen Arschlöchern, die am Herrentag mit Bollerwagen unterwegs sind. Rate, was ich heute mache!“ Brezel schnappte sich die Schmuckstücke der Bolzisammlung, öffnete eine Luke und ein gelbes U-Boot erschien im Sichtfeld der beiden. „Hüpf rein – es warten ein paar Deichseln auf uns!“
… und nach einem langen erfolgreichen Tag murmelte Brezel halb schlafend: Warum ich die Meuterei liebe?
Wegen euch und euren Augenklappen!